Kaiserkopf und Zirbelnuss – Augsburger Geschichte an Hausmauern

Unscheinbar und oft übersehen finden sich im Augsburger Stadtgebiet zahlreiche vermauerte Zeugnisse der Stadtgeschichte. Es sind Wappensteine, Inschrifttafeln aber auch Porträtköpfe und Reliefs. Kaiserkopf und Zirbelnuss haben oft Jahrhunderte an Ort und Stelle überlebt, andere wurde wohl bereits mehrfach versetzt. Allen gemeinsam ist ihre Gefährdung. Sie sind zu wenig hoch vermauert. Sie sind in greifbarer Höhe. Ein Graffitisprayer kann sie in seine Tags integrieren, ein rangierender LKW könnte im Rückwärtsfahren vorbeischrammen…

Die zweite altaugsburgspurensuche fahndet nach diesen vermauerten Steinzeugen, fotografiert und dokumentiert sie. Akut gefährdete Objekte sollen in Absprache mit den Denkmalschutzämtern gesichert, restauriert und gegebenenfalls durch Kopien ersetzt werden. 

Anstoßgässchen

Schwedenstiege

Äußeres Pfaffengäßchen

Im Bereich der ehemaligen Bischofsmauer und darüber hinaus sind an verschiedenen Stellen
Zirbelnusswappensteine vermauert. Ihre bildhauerische Qualität ist unterschiedlich, ebenso ihr Erhaltungszustand und ihre Gefährdung.

Mit diesem Projekt unterstützen wir die Inventarisierung der Lapidarien im Maximilianmuseum und im zukünftigen Hollstadel. Zur Eröffnung des Hollstadels wäre es schön, wenn ein Katalog vorläge, der unsere Fundliste sowie Objekte aus dem Lapidarium im Maximilianmuseum oder Holldepot präsentiert.